Schönheit: Was bedeutet das eigentlich?
Schönheit liegt im Auge des Betrachters… Ein Satz, den wir alle kennen. Aber wie viel Wahrheit steckt in diesem Satz? Was bedeutet Schönheit eigentlich? Wann werden Frauen als attraktiv bezeichnet? Und was machen Schönheitsideale mit uns? Ein spannendes Thema, das auch uns beschäftigt!
Es gibt schon immer bestimmte Schönheitsideale und Modetrends, die verfolgt werden. Und besonders die Medien überfluten uns und wollen uns ein Bild von Schönheit vermitteln, das aber oft gar nicht der Realität entspricht.
Aber genau diese Schönheitsideale und Trends einer Gesellschaft üben einen Druck auf uns aus. Denn oft hängt die Wahrnehmung der eigenen Attraktivität stark mit dem Selbstwertgefühl zusammen. Und um das zu stärken, helfen die Medien eher weniger. Doch dieser Druck muss gar nicht sein!
Wer nicht dem unrealistischen Abbild von Schönheit aus der Werbung entspricht, gilt nicht gleich als unattraktiv! – Wir alle sind nämlich auf unsere ganz individuelle Art und Weise schön.
Was ist eigentlich schön? Und wie definiert man Schönheit überhaupt?
Schönheit zu definieren, ist gar nicht so einfach. Denn Schönheit ist ein abstrakter Begriff, der vieles umfassen kann. Etwas wird als schön bezeichnet, wenn es mit Attraktivität, Ausstrahlung und Charisma assoziiert wird. Und das sind auch schon die Begriffe, die uns verdeutlichen, dass wahre Schönheit von innen kommt. Denn es ist der subjektive Eindruck, den wir bei anderen hinterlassen und als schön wahrgenommen wird. Und schön ist derjenige, der Schönheit auch von innen ausstrahlt – Wer mit sich selbst zufrieden ist, gilt als schön.
Schon Audrey Hepburn sagte: „Ich glaub, dass glückliche Mädchen die schönsten sind.“
Zurück zur Werbung: Im Fernsehen, in Magazinen und auf Werbeplakaten sehen wir Schönheitsideale – die perfekte Frau – mit vollen Lippen, glänzendem Haar und mit den Idealmaßen 90-60-90. Diese Ideale prägen uns schon, wenn wir auf die Welt kommen. Denn besonders die Gesellschaft und die Kultur, in der wir leben, trägt ihren Beitrag dazu bei, was wir im Endeffekt unter dem Wort schön verstehen.
Wir wachsen mit bestimmten Werten und Normen auf, die uns beibringen, wie wir Schönheit wahrnehmen bzw. was als schön empfunden wird. Und obwohl Schönheit im Auge des Betrachters liegt und wahre Schönheit von innen kommt, spielen auch immer gesellschaftliche Anforderungen und das soziale Milieu eine wichtige Rolle.
Zwar sind Charisma und Ausstrahlung ausschlaggebend, um jemanden als sympathisch und schön zu empfinden, aber es sind doch auch äußere Merkmale, auf die wir Acht geben. Denn meistens sehen wir anderen Menschen zuallererst ins Gesicht und erkennen zunächst nur die Attraktivität in diesem. Es ist also gar nicht oberflächlich, erst nur das Äußere zu betrachten.
Ob groß, schlank, kurvig, langes und blondes Haar, runde Augen, eine kleine Nase, volle Lippen, weiße Zähne – Dies alles sind Schönheitsmerkmale, die eine Frau attraktiv aussehen lassen.
Doch das Ideal der Frau hat sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Das Schönheitsideal befindet sich ebenso im Wandel der Zeit wie Modetrends und Frisuren. Mal wurden schlanke Frauen als Ideal gesehen und mal waren es die kurvigen Frauen, die als Schönheitsideal galten.
In den 50er und 60er Jahren zum Beispiel galten Frauen als besonders schön, wenn sie viel Weiblichkeit ausstrahlten – und sie durften einige Wohlstandsrundungen haben. In den 70er Jahren war es dann das britische Model Twiggy, die das Ideal von Schönheit vorgab: dünn, flachbusig und eher eine knabenhafte Figur.
So hatte jedes Jahrzehnt ein bestimmtes Schönheitsideal und Merkmale, die zu dieser Zeit als schön wahrgenommen wurden. Doch sind diese Merkmale auch immer Sehnsüchte der Zeit, die sich in diesen Idealen widerspiegeln. So bleibt bis heute in Europa und den USA das Streben nach jugendlichem Aussehen ein großes Thema.
Doch trotz der Entwicklungen und unterschiedlichen Ideale der vergangenen Jahre gibt es noch heute Merkmale, die unverändert als schön gelten. Dazu gehört das jugendliche Aussehen eine Frau. Denn wenn eine Frau Jugendlichkeit ausstrahlt, ist dies ein Anzeichen von Fruchtbarkeit. Frauen mit kindlichen Gesichtszügen gelten immer noch als besonders feminin.
Aber auch ausgewogene Proportionen werden bis heute als schön empfunden: Die Symmetrie des Gesichts (Goldener Schnitt). Ein weiters Merkmal – sogar das wichtigste Schönheitsmerkmal – ist die Ebenmäßigkeit der Haut. Denn wer ebenmäßige Haut hat, wird als schön wahrgenommen.
Aber nicht vergessen: Bei Schönheit geht es nach wie vor um das subjektive Empfinden.
Da sich die Schönheitsideale immer wieder verändern, gibt es nicht DAS Schönheitsideal. Aber wie sieht das in anderen Ländern aus? Weil auch immer die Gesellschaft und Kultur eine wichtige Rolle beim Wahrnehmen von Schönheit spielt, werfen wir kurz einen Blick über den Tellerrand.
In Frankreich ist das Schönheitsideal durch seine Natürlichkeit geprägt. Der sogenannte Pariser Chic zeichnet sich durch so wenig Make Up wie möglich aus. Denn das Motto der französischen Frauen ist: Weniger ist mehr!
Anders sieht es in Russland aus. Hier gilt genau das Gegenteil: Mehr ist mehr. Denn die russischen Frauen wollen durch ihr Aussehen besonders auffallen und greifen lieber einmal mehr zum Make Up.
In Brasilien stehen die Hüften und der Po im Vordergrund – Denn diese gelten als brasilianisches Schönheitsideal. Außerdem gehört Brasilien zu den Ländern, in denen die meisten Schönheitsoperationen durchgeführt werden.
In Asien gilt schon lange ein bestimmtes Schönheitsideal: Frauen mit heller Haut.
Oft sind Schönheitsideale oder bestimmte Schönheitsmerkmale auch Statussymbole für Frauen. Zum Beispiel lassen sich Iranerinnen gern die Nase verkleinern, wodurch ihre Augen nochmal größer und runder erscheinen. Diese Operationen sind Statussymbole, weil sie ihren Wohlstand zeigen. In anderen Kulturen oder Gesellschaften gilt Fülle als Indikator/Merkmal von Wohlstand.
Es gibt weder DAS allgemeingültige Schönheitsideal noch ganz bestimmte Schönheitsmerkmale, die Attraktivität ausmachen und uns schön erscheinen lassen. Es ist eher die Summe vieler Faktoren, denn Schönheit lässt sich nicht messen. Egal wie viele Formeln es gibt. Egal welche Kultur oder Gesellschaft – jeder hat seine ganz eigenen individuellen Möglichkeiten, sich schön zu fühlen und diese Schönheit auch auszustrahlen. Denn Ausstrahlung ist ein besonderer Schönheitsfaktor. Heutzutage wird als schön empfunden, wer fit und gesund ist und dies auch ausstrahlt.
Christian Morgenstern: Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.
Also liebt euch selbst und achtet auf eure Ausstrahlung und lächelt! 😊
Du möchtest noch mehr über Schönheit lesen? Dann schau doch in unserem Artikel „Wo leben die schönsten Frauen der Welt? And the winner is…“ vorbei.
Dich interessieren die Geheimnisse der Schönheiten aus anderen Kulturen? Darüber erfährst Du mehr in unserem Artikel „Beauty-Geheimnisse aus aller Welt“.
Viel Spaß beim Lesen!
Dein BLATTKULTUR-Team
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