pH-Wert der Haut: Was Du darüber wissen solltest
In diesem Beitrag erfährst du, was es mit dem pH-Wert der Haut auf sich hat. Wir klären u.a. die Fragen, welche Faktoren den pH-Wert beeinflussen, wie du deinen Säure-Basen-Haushalt regulieren kannst, was die Symptome eines zu hohen pH-Wertes sind und worauf du bei Hautpflegeprodukten achten kannst.
Die beiden Buchstaben P und H werden vom lateinischen „potentia hydrogennii“ abgeleitet und bedeuten so viel wie „Potential des Wasserstoffs“. Der pH-Wert gibt den Gehalt von Wasserstoffionen an und misst den Stärkegrad von der Säure- und Basenkonzentration in einer Lösung. Der pH-Wert ist also ein Maß dafür, um den Unterschied zwischen Säuren und Laugen sowie ihren Stärken zu messen.
Diese Konzentration kann zwischen den Werten 0 (sauer) bis 14 (alkalisch bzw. basisch) liegen, wobei Wasser mit einem pH-Wert von 7 genau in der Mitte liegt und als neutral gilt.
Je nach Körperregion und weiteren Faktoren liegt der optimale pH-Wert der menschlichen Haut zwischen 4,1 und 5,8. Daraus lässt sich schließen, dass unsere Haut von Natur aus leicht sauer ist. Das liegt daran, dass unsere körpereigenen Substanzen wie zum Beispiel Talg und Schweiß ebenfalls leicht sauer sind. Alles was unter dem neutralen Wert von 7 liegt, gilt als sauer und alles darüber gilt als alkalisch bzw. basisch.
Der pH-Wert wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen innere sowie äußere Einflüsse. All dies nachfolgenden Faktoren können unseren Säure-Basen-Haushalt durcheinanderbringen.
Innere Einflüsse:
Äußere Einflüsse:
Der Säureschutzmantel schützt unsere Haut vor Umwelteinflüssen und vor dem Austrocknen. Damit unsere Haut ihre natürliche Schutzfunktion aber auch ausführen kann, ist es besonders wichtig, dass die Schutzbarriere intakt ist. Hier kommt der pH-Wert der Haut ins Spiel. Wenn dieser zu alkalisch ist, ist der Säureschutzmantel der Haut dafür verantwortlich, diesen zu neutralisieren und verhindert somit das Wachstum von Pilzen und Bakterien auf der Haut.
Der Säureschutzmantel besteht aus einer feinen Schicht von Schweiß, Talg und Wasser und sorgt somit dafür, dass der natürliche pH-Wert der Haut leicht sauer ist. Im Zusammenspiel mit gesunden Bakterien bildet der Säureschutzmantel das sogenannte Mikrobiom.
Ist der pH-Wert zu alkalisch, ist das natürliche Gleichgewicht der Haut und der Schutzbarriere gestört. Die Folgen davon sind, dass die Haut an Wasser verliert und wichtige Hautfette (Lipide) nicht mehr aufgebaut werden können. Daraufhin trocknet die Haut aus. Die Schutzbarriere kann keinen ausreichenden Schutz mehr bieten und die Haut wird anfälliger für Irritationen und Infektionen.
Ist der Säureschutzmantel durch zu alkalische oder saure Produkte gestört, heißt es: Bahn frei für Bakterien, Entzündungen, Akne und trockene Haut!
Ist der pH-Wert zu hoch und somit aus dem Gleichgewicht geraten, erkennst du es vermutlich an den folgenden Symptomen:
Gerät der pH-Wert der Haut außer Kontrolle, reduziert sie ihre Widerstandskraft. Daraufhin wird auch die Regeneration der Haut verlangsamt. Die Folgen davon sind, dass die Haut empfindlicher wird, was sich auch am Hautbild anhand der obenstehenden Symptome ablesen lässt.
Im Gegensatz dazu zeigt gesunde Haut einen strahlenden Glow. Sie spannt nicht und ist weder trocken noch ölig. Diese Anzeichen zeigen dir, dass der pH-Wert völlig in Ordnung und stimmig ist.
Gesunde Haut, die mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt ist, ist in der Lage, den pH-Wert selbst auszugleichen. Ist das bei deiner Haut nicht der Fall, solltest du milde Produkte verwenden (zum Beispiel unser 8SAM CLEANSING), um wieder einen idealen pH-Wert der Haut herzustellen.
Einige Produkte helfen dir dabei mit Hinweisen wie „pH-neutral“ oder „pH-hautneutral“ oder du findest einen Vermerkt auf der Verpackung, um welchen welchen pH-Wert es sich genau handelt.
Hier gilt es auf gut verträgliche Produkte zurückzugreifen, die einen pH-Wert zwischen 4,1 und 5,8 aufweisen, da dieser Wert dem unserer Haut am meisten ähnelt. Achte auch darauf, die Hautbarriere nun zu stärken und wieder aufzubauen, um den pH-Wert zu regulieren und wieder zu verbessern.
Zusätzlich solltest du darauf achten, nicht zu lange und nicht zu heiß zu duschen oder baden, damit sich die Haut wieder regenerieren und verbessern kann und nicht noch mehr strapaziert wird.
Du fragst dich, welchen pH-Wert die Haut am besten verträgt?
Wie bereits oben beschrieben, sollte der pH-Wert von Pflegeprodukten zwischen 4,1 und 5,8 liegen, um den pH-Wert der Haut nicht aus der Balance zu bringen. Allerdings steigt der pH-Wert unserer Haut mit zunehmenden Alter. Daher ist es sinnvoll, Produkte, die auf reife Haut abgestimmt sind, zu verwenden. Oft haben diese Produkte einen niedrigen pH-Wert und können so den erhöhten Wert auf Dauer senken.
Shampoo sollte idealerweise einen pH-Wert von 4,4 haben, da der pH-Wert der Kopfhaut zwischen 4,4 und 5,5 liegt. Ändert sich der pH-Wert unserer Kopfhaut durch zum Beispiel die Anwendung von zu aggressiven Produkten, treten ähnliche Symptome wie bei der Gesichtshaut auf: Die Kopfhaut beginnt zu jucken, zu schuppen und trocknet aus.
Leicht saure Shampoos können den pH-Wert der Kopfhaut wieder regulieren und Balance bringen.
Da Seifen einen hohen alkalischen pH-Wert (meistens zwischen 9 und 10) haben, eignet sie sich nicht für die Gesichtsreinigung. Auf Dauer können alkalische Produkte wie Seife den pH-Wert unserer Haut negativ beeinflussen und die Haut sogar schädigen.
Als Faustregel gilt: Jeder Wert, der über dem pH-Wert unserer Haut liegt, kann die Haut schädigen.
Produkte, die leicht sauer sind, werden als hautneutral bezeichnet. Diese Produkte werden dem natürlichen pH-Wert unserer Haut angepasst und können so problemlos verwendet werden.
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