Milien: So kannst Du sie behandeln und vorbeugen
Milien sind harmlos – und dennoch finden sie viele als kosmetisch störend, und von allein gehen sie nur selten wieder weg.
Die „Grießkörner“ treten sogar bei Babys auf, da sie während der Schwangerschaft weibliche Hormone von der Mutter über den Blutkreislauf aufnehmen. Meistens reguliert sich der Hormonhaushalt in den ersten Lebensmonaten von selbst und der „Hautgrieß“ verschwindet wieder.
Anders ist es bei uns Erwachsenen. Deshalb verraten wir in diesem Artikel, was gegen Milien hilft, wie du sie behandeln und vorbeugen kannst.
Milien, besser bekannt als „Grießkörner“, sind gutartige Hautzysten. Sie entstehen unter der Haut und sollten deshalb niemals wie Pickel behandelt werden.
Die Zysten bilden sich an den Ausführungsgängen von Talgdrüsen und entstehen, wenn abgestorbene Hautzellen nicht von der Haut abgestoßen werden können und unter der Hautoberfläche eingeschlossen werden.
Die „Grießkörner“ bestehen aus Keratin und Talg und heben sich sichtlich vom Rest des Hautbildes ab, weshalb sie oft als störend empfunden werden. Milien zeigen sich als harte, weißlich bis gelbliche Knötchen, und treten meist unter dem Auge auf. Sie können aber auch an anderen Stellen der Gesichtshaut entstehen, zum Beispiel im Bereich um die Nase oder den Mund oder am Kinn oder sogar im Genitalbereich.
Man unterscheidet zwei Arten von Milien:
Die Entstehung der harmlosen Zysten ist noch unklar. Zum einen kann die genetische Veranlagung dafür verantwortlich sein, und zum anderen können Milien durch Hormone bedingt sein. Denn oft sind es Frauen, die von den sog. „Grießkörnern“ betroffen sind, wenn sie sich in einer hormonellen Veränderung befinden. Seien es die Pubertät, der Menstruationszyklus, die Schwangerschaft oder die Wechseljahre.
Eine gründliche Reinigung des Gesichts ist das A und O einer richtigen Hautpflege. Deshalb gilt dieser Tipp auch bei „Hautgrieß“.
Besonders Haut, die zu übermäßiger Talgproduktion neigt, kann die Entstehung von Millien fördern. Daher solltest du dein Gesicht am besten zweimal täglich reinigen. Dafür kannst du ein Cleansing verwenden. Es hilft dabei, die Haut effektiv, sanft und besonders gründlich zu reinigen – ohne die Haut dabei auszutrocknen.
Mit einem Peeling kannst du „Grießkörner“ vorbeugen. Denn ein Peeling entfernt abgestorbene Hautzellen und verleiht deiner Haut einen frischen Glow. Bei einer regelmäßigen Anwendung eines Peelings kommt es gar nicht erst zu einer Anhäufung von toten Zellen, sodass Milien seltener entstehen.
Wirkstoffe wie Retinol (Vitamin A) oder Fruchtsäuren, die in chemischen Peelings enthalten sind, helfen dabei, die abgestorbenen Hautzellen schneller abzustoßen, da sie die Zellteilung beschleunigen.
Du möchtest lieber auf chemisches Peeling verzichten?
Mit einem Konjak-Schwamm kannst du auf natürliche Weise deine Haut peelen und sanft Hautschüppchen entfernen.
Da auch sehr trockene Haut die Entstehung von Milien begünstigt, spielt die Feuchtigkeitspflege eine wichtige Rolle. Produkte mit Lipiden und Wirkstoffe wie Hyaluronsäure sind hilfreich, da sie hydratisieren, ohne zu reichhaltig zu sein – denn: zu fettige Cremes können wiederum die Entstehung von „Hautgrieß“ fördern.
Denke an den wichtigen Sonnenschutz: Zu viel UV-Strahlung verstärkt bereits vorhandene „Grießkörner“ und kann neue entstehen lassen. Verwende einfach täglich eine Tagescreme mit einem Lichtschutzfaktor (LSF).
Hausmittel sind oft gefragt, wenn es um Beauty-Tipps geht. Deshalb haben wir hier einige Tipps, wie du mit einfachen Hausmitteln Milien vorbeugen kannst.
Zum Beispiel kannst du regelmäßig ein Kamillendampfbad für dein Gesicht machen. Es öffnet die Poren, und macht Hautzellen wieder weich. Ein anschließendes Aloe Vera-Gel versorgt die Haut mit viel Feuchtigkeit und wirkt zugleich entzündungshemmend.
Um kleine Verhornungen und Hautschüppchen zu lösen, kannst du ein Zuckerpeeling mit Olivenöl und Honig selbst machen. Auch Apfelessig und Wasser helfen bei Milien: Einfach ein wenig Apfelessig mit Wasser verdünnen auf die betroffenen Hautstellen tupfen.
Wenn all diese Tipps nicht helfen, kann ein Dermatologe den „Hautgrieß“ professionell mit einem kleinen Messer entfernen.
Achtsame Grüße,
Dein BLATTKULTUR-Team 😊
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